{"id":11551,"date":"2024-10-30T14:58:31","date_gmt":"2024-10-30T14:58:31","guid":{"rendered":"https:\/\/osapiens.com\/de\/?p=11551"},"modified":"2024-11-27T08:15:53","modified_gmt":"2024-11-27T08:15:53","slug":"csrd-die-zukunft-der-nachhaltigkeitsberichterstattung","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/osapiens.com\/de\/blog\/csrd-die-zukunft-der-nachhaltigkeitsberichterstattung\/","title":{"rendered":"CSRD \u2013 Die Zukunft der Nachhaltigkeitsberichterstattung"},"content":{"rendered":"\n
Nachhaltigkeit gewinnt weltweit zunehmend an Bedeutung \u2013 nicht nur f\u00fcr die Gesellschaft, sondern auch f\u00fcr Unternehmen. In Zeiten von Klimawandel, Ressourcenknappheit und wachsender sozialer Ungleichheit r\u00fcckt die Verantwortung von Unternehmen f\u00fcr Umwelt und Gesellschaft immer mehr in den Fokus. Laut einer Studie<\/a> des Capgemini Research Institute aus dem Jahr 2020 erwarten 79% der Verbraucher von Unternehmen nachhaltiges Handeln und \u00e4ndern ihre Kaufentscheidungen entsprechend. Investierende legen vermehrt Wert auf ESG-Kriterien, und die \u00d6ffentlichkeit fordert Transparenz und nachhaltige Gesch\u00e4ftspraktiken. Unternehmen, die diesen Erwartungen gerecht werden, profitieren nicht nur von einem besseren Ruf, sondern sichern langfristig ihre Wettbewerbsf\u00e4higkeit.<\/p>\n\n\n\n Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, hat die Europ\u00e4ische Union die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)<\/em> eingef\u00fchrt. Diese Richtlinie setzt neue Ma\u00dfst\u00e4be f\u00fcr die Nachhaltigkeitsberichterstattung und verpflichtet Unternehmen, detailliert \u00fcber ihre \u00f6kologischen (Environment), sozialen (Social) und unternehmenspolitischen (Governance) Praktiken zu berichten. Das Ziel: Investierende und anderen Interessengruppen verl\u00e4ssliche und vergleichbare Daten zur Verf\u00fcgung zu stellen, damit sie fundierte Entscheidungen treffen k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n Die CSRD ersetzt die bisherige Non-Financial Reporting Directive (NFRD) und erweitert die Themenbereiche, \u00fcber die berichtet wird. Damit unterstreicht die EU ihre Vorreiterrolle im Kampf gegen den Klimawandel und f\u00fcr eine nachhaltige Wirtschaft.<\/p>\n\n\n\n Mit der Ausweitung der Berichtspflichten durch die CSRD stellt sich f\u00fcr viele Unternehmen die Frage: Bin ich betroffen? Tats\u00e4chlich werden durch die neue Richtlinie deutlich mehr Unternehmen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet als zuvor. Insbesondere gro\u00dfe Unternehmen stehen im Fokus, aber auch mittelst\u00e4ndische Firmen m\u00fcssen zuk\u00fcnftig berichten.<\/p>\n\n\n\n Aktuell betrifft die Regulierung b\u00f6rsennotierte Unternehmen. Ab Januar 2025 gilt sie zus\u00e4tzlich f\u00fcr Unternehmen, die mindestens zwei der folgenden Kriterien erf\u00fcllen:<\/p>\n\n\n\n Schrittweise wird der Geltungsbereich in den kommenden Jahren noch weiter ausgedehnt, sodass auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ab 2026 betroffen sein k\u00f6nnen. Insgesamt ergibt sich mit dieser Ausweitung eine Berichtspflicht f\u00fcr ca. 50.000 Unternehmen in der EU und ca. 15.000 Unternehmen in Deutschland.<\/p>\n\n\n\n F\u00fcr international t\u00e4tige Unternehmen ist es ebenfalls wichtig, die CSRD im Blick zu behalten. Auch wenn der Hauptsitz au\u00dferhalb der EU liegt, k\u00f6nnen die Vorschriften f\u00fcr Tochtergesellschaften und Niederlassungen innerhalb der EU greifen. Ab 2028 m\u00fcssen sogar Nicht-EU-Unternehmen, die einen Nettoumsatz von \u00fcber 150 Millionen Euro in der EU erzielen, einen Nachhaltigkeitsbericht nach CSRD-Standards vorlegen. Die CSRD sendet ein klares Signal: Nachhaltigkeitsberichterstattung ist nicht l\u00e4nger nur eine Aufgabe f\u00fcr wenige, sondern betrifft eine breite Unternehmenslandschaft \u2013 sowohl innerhalb als auch au\u00dferhalb der EU.<\/p>\n\n\n\n Mit der Einf\u00fchrung der CSRD steigen nicht nur die Zahl der betroffenen Unternehmen, sondern auch die Anforderungen an die Inhalte der Nachhaltigkeitsberichte. Unternehmen m\u00fcssen k\u00fcnftig umfassender und detaillierter \u00fcber ihre Nachhaltigkeitspraktiken informieren. Im Mittelpunkt stehen dabei ESG-Kriterien.<\/p>\n\n\n\n Ein zentrales Ziel der CSRD ist es, sicherzustellen, dass die Berichte der Unternehmen vergleichbar und verl\u00e4sslich sind. Um dies zu gew\u00e4hrleisten, m\u00fcssen Unternehmen ihre Berichterstattung nach den neuen European Sustainability Reporting Standards<\/em> (ESRS<\/a>) ausrichten, die klare und einheitliche Vorgaben machen. Diese Standards decken alle verschiedene ESG Themen ab \u2013 von Klimarisiken und Umweltauswirkungen bis hin zu sozialen Themen wie Arbeitnehmendenrechte und gesellschaftliche Verantwortung.<\/p>\n\n\n\n Zu welchen ESG Themen ein Unternehmen im Endeffekt berichten muss, h\u00e4ngt von der sogenannten doppelten Wesentlichkeitsanalyse (Double Materiality Assessment) ab. Hierbei wird ermittelt, welche Themen f\u00fcr das jeweilige Unternehmen sowohl aus \u00a0finanzieller Sicht (finanzielle Wesentlichkeit) als auch hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft (Impact-Wesentlichkeit) wesentlich sind.<\/p>\n\n\n\n Die CSRD ist deutlich umfangreicher und Unternehmen m\u00fcssen zu mehr Themen berichten, wodurch oft eine umfassende Anpassung der bisherigen Berichtsprozesse n\u00f6tig wird. W\u00e4hrend die fr\u00fchere NFRD den Unternehmen noch relativ viele Freiheiten lie\u00df, fordert die CSRD eine systematischere und datenbasierte Herangehensweise.<\/p>\n\n\n\n Obwohl die neue Berichtspflicht der CSRD auf den ersten Blick nur zus\u00e4tzliche Arbeit bedeutet, bietet sie auch viel Potential. Sie bietet die M\u00f6glichkeit, die eigene Nachhaltigkeitsstrategie klar zu kommunizieren und sich als verantwortungsbewusstes Unternehmen zu positionieren. Unternehmen, die proaktiv handeln und Nachhaltigkeit ernsthaft in ihre Gesch\u00e4ftsstrategie integrieren, k\u00f6nnen von verst\u00e4rktem Kundenvertrauen und einer st\u00e4rkeren Bindung von Talenten und langfristig finanziellen Ergebnissen profitieren. Dar\u00fcber hinaus m\u00fcssen viele Unternehmen interne Prozesse und Datenerfassungen anpassen, was langfristig zu mehr Effizienz f\u00fchren kann. Unternehmen, die die CSRD als strategische Chance sehen, k\u00f6nnen ihre Marktposition in einem zunehmend nachhaltigkeitsbewussten Umfeld st\u00e4rken.<\/p>\n\n\n\n Die Menge und Komplexit\u00e4t der erforderlichen Daten \u2013 von ESG-Kennzahlen bis hin zur doppelten Wesentlichkeitsanalyse \u2013 stellt viele Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen. Manuelle Prozesse oder einfache Tabellenkalkulationen reichen nicht mehr aus, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Daher erfordern die CSRD-Vorgaben nicht nur organisatorische Anpassungen, sondern auch den Einsatz fortschrittlicher Technologien, um die Berichterstattung effizient und korrekt umzusetzen.<\/p>\n\n\n\n Innovative digitale L\u00f6sungen und spezialisierte Softwareplattformen bieten hier die notwendige Unterst\u00fctzung. Mit modernen Tools k\u00f6nnen Unternehmen die Daten zentral erfassen, analysieren und in Berichte \u00fcberf\u00fchren, die den CSRD Anforderungen entsprechen. Solche Technologien machen die Nachhaltigkeitsberichterstattung nicht nur effizienter, sondern erm\u00f6glichen es Unternehmen auch, den gesamten Prozess zu automatisieren und die n\u00f6tige Transparenz f\u00fcr ihre Stakeholder sicherzustellen.<\/p>\n\n\n\n Die Softwarel\u00f6sung von osapiens, der osapiens HUB for CSRD<\/a>, erm\u00f6glicht es Unternehmen, alle relevanten ESG-Daten an einem zentralen Ort zu erfassen, zu analysieren und in einen Bericht zusammenzuf\u00fchren. Durch die nahtlose Integration und Automatisierung der Berichtsprozesse k\u00f6nnen Unternehmen sicherstellen, dass ihre Nachhaltigkeitsberichte nicht nur gesetzeskonform, sondern auch transparent und nachvollziehbar sind.<\/p>\n\n\n\n Der osapiens HUB bietet als Plattforml\u00f6sung mit einem \u201eSingle Source of Truth\u201c-Ansatz nicht nur eine spezifische L\u00f6sung f\u00fcr die CSRD, sondern deckt auch andere regulatorische Anforderungen ab, wie die EUDR<\/a> (EU-Verordnung zur entwaldungsfreien Lieferkette) und die Sorgfaltspflichten entlang der Lieferkette, beispielsweise durch die EU-weite CSDDD<\/a> (Corporate Sustainability Due Diligence Directive). Dabei ergeben sich Synergien, die Unternehmen gezielt nutzen k\u00f6nnen: Sie haben die M\u00f6glichkeit, mehrere Compliance-Anforderungen parallel und zentral auf einer Plattform zu managen, was Prozesse optimiert und Ressourcen spart. Die integrierte Struktur des osapiens HUB erm\u00f6glicht es, Daten und Analysen effizient zu b\u00fcndeln und wiederzuverwenden, wodurch Doppelarbeit vermieden und die Transparenz \u00fcber alle Berichtsanforderungen hinweg verbessert wird.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Nachhaltigkeit gewinnt weltweit zunehmend an Bedeutung \u2013 nicht nur f\u00fcr die Gesellschaft, sondern auch f\u00fcr Unternehmen. In Zeiten von Klimawandel, Ressourcenknappheit und wachsender sozialer Ungleichheit r\u00fcckt die Verantwortung von Unternehmen f\u00fcr Umwelt und Gesellschaft immer mehr in den Fokus. Laut einer Studie des Capgemini Research Institute aus dem Jahr 2020 erwarten 79% der Verbraucher von Unternehmen nachhaltiges Handeln und \u00e4ndern … <\/p>\nCSRD ersetzt NFRD<\/strong><\/h3>\n\n\n\n
Unternehmen im Fokus der erweiterten Berichtspflichten<\/strong><\/h2>\n\n\n\n
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Neue Anforderungen an den Nachhaltigkeitsbericht<\/strong><\/h2>\n\n\n\n
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CSRD als Chance sehen<\/strong><\/h2>\n\n\n\n
Mit modernster Technologie die CSRD effizient umsetzen<\/strong><\/h2>\n\n\n\n
Der osapiens HUB for CSRD \u2013 Die L\u00f6sung f\u00fcr Ihre CSRD-Berichterstattung<\/strong><\/h3>\n\n\n\n