{"id":12217,"date":"2024-11-27T08:47:23","date_gmt":"2024-11-27T08:47:23","guid":{"rendered":"https:\/\/osapiens.com\/de\/?p=12217"},"modified":"2025-04-10T14:41:08","modified_gmt":"2025-04-10T14:41:08","slug":"ein-leitfaden-zu-esrs-und-iros","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/osapiens.com\/de\/blog\/ein-leitfaden-zu-esrs-und-iros\/","title":{"rendered":"Die CSRD und ihre Anforderungen: Ein Leitfaden zu ESRS und IROs"},"content":{"rendered":"\n
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) setzt neue Standards f\u00fcr die Nachhaltigkeitsberichterstattung in Europa. Unternehmen sind k\u00fcnftig verpflichtet, standardisierte und umfassendere Berichte \u00fcber ihre Nachhaltigkeitsbem\u00fchungen zu erstellen. Sie l\u00f6st damit die Non-Financial Reporting Directive (NFRD) ab, die Unternehmen zuvor viel Spielraum lie\u00df, wie und wor\u00fcber sie berichten. Mit der Einf\u00fchrung der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) schafft die CSRD klare Vorgaben, die Transparenz und Vergleichbarkeit sicherstellen sollen. Ziel ist es, Unternehmen zu einem st\u00e4rkeren Fokus auf Nachhaltigkeit zu verpflichten und gleichzeitig die Anforderungen von Investoren, Beh\u00f6rden und der \u00d6ffentlichkeit an verl\u00e4ssliche Informationen zu erf\u00fcllen.\u00a0<\/p>\n\n\n\n
Die ESRS bilden das Herzst\u00fcck der neuen Berichterstattungspflicht. Sie wurden von der European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) entwickelt, um Unternehmen klare und einheitliche Vorgaben f\u00fcr die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu geben. Die klare Struktur der Standards erm\u00f6glicht es Unternehmen, Nachhaltigkeitsdaten messbar und vergleichbar zu machen \u2013 eine zentrale Anforderung von Investoren und anderen Stakeholdern. <\/p>\n\n\n\n
Die ESRS sind thematisch in vier Hauptgruppen unterteilt, die verschiedene Aspekte der Unternehmensf\u00fchrung und -verantwortung abdecken. Durch diese klare Struktur erm\u00f6glichen die ESRS Unternehmen, sowohl qualitative als auch quantitative Daten zu Nachhaltigkeitsaspekten systematisch zu erfassen und zu berichten. Dies ist nicht nur f\u00fcr die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben essenziell, sondern auch f\u00fcr die steigenden Erwartungen von Investoren und anderen Stakeholdern. <\/p>\n\n\n\n
Diese Standards legen die zentralen Prinzipien und allgemeinen Anforderungen der Berichterstattung fest. Sie gelten f\u00fcr alle Unternehmen und bilden die Basis f\u00fcr alle weiteren ESRS-Themen. <\/p>\n\n\n\n
In den ESRS 1 werden allgemeinen Rahmenbedingungen definiert, wie die nachhaltigkeitsbezogenen Informationen erstellt und dargestellt werden m\u00fcssen. Die ESRS 2 beziehen sich auf unternehmens\u00fcbergreifende, allgemeine Angaben, wie beispielsweise zu den Verantwortlichkeiten im Unternehmen. <\/p>\n\n\n\n
Die Umweltstandards konzentrieren sich auf Themen wie Klimawandel, Biodiversit\u00e4t, Kreislaufwirtschaft, Umweltverschmutzung und den Schutz von Wasserressourcen. Jedes dieser Themen ist in spezifische Unterkategorien unterteilt, wie zum Beispiel CO\u2082-Emissionen oder Wasserverbrauch. <\/p>\n\n\n\n
Dieser Bereich behandelt soziale Themen, die sowohl die eigene Belegschaft als auch externe Interessengruppen betreffen. Dazu z\u00e4hlen Arbeitskr\u00e4fte in der Lieferkette, betroffene Gemeinschaften sowie Verbraucher und Endnutzer. Wichtige Themen sind Gleichberechtigung, faire Arbeitsbedingungen und der Einfluss des Unternehmens auf die Gesellschaft. <\/p>\n\n\n\n
Die Governance-Standards besch\u00e4ftigen sich mit den internen Richtlinien und der F\u00fchrung eines Unternehmens. Dazu geh\u00f6ren ethische Standards, Integrit\u00e4t, Unternehmenspolitik und Risikomanagement. Sie definieren den Rahmen daf\u00fcr, wie Unternehmen verantwortungsvoll und transparent gef\u00fchrt werden sollen. <\/p>\n\n\n\n
Die ESRS sind so aufgebaut, dass Unternehmen die verschiedenen Aspekte ihrer Gesch\u00e4ftst\u00e4tigkeit strukturiert analysieren k\u00f6nnen. Sie helfen, sowohl positive als auch negative Auswirkungen sowie finanzielle Chancen und Risiken zu identifizieren. Ziel ist es, einen umfassenden Nachhaltigkeitsstatus des Unternehmens aufzuzeigen und gleichzeitig die Transparenzanforderungen von Investoren und Stakeholdern zu erf\u00fcllen. <\/p>\n\n\n\n
Die Berichterstattung \u00fcber IROs \u2013 Impacts, Risks und Opportunities ist ein zentraler Bestandteil der European Sustainability Reporting Standards (ESRS). <\/p>\n\n\n\n
IROs stehen f\u00fcr Impacts (Auswirkungen), Risks (Risiken) und Opportunities (Chancen). Kurz gesagt, es geht darum, welche Folgen die Gesch\u00e4ftst\u00e4tigkeiten eines Unternehmens haben k\u00f6nnen \u2013 sowohl f\u00fcr das Unternehmen selbst als auch f\u00fcr die Umwelt und die Gesellschaft. <\/p>\n\n\n\n
Die IRO-Analyse ist komplex und erfordert nicht nur Zeit, sondern auch eine klare Methodik. Unternehmen m\u00fcssen die f\u00fcr sie relevanten Auswirkungen, Risiken und Chancen individuell ermitteln und bewerten. Hierf\u00fcr gibt es keine standardisierten IRO-Listen, die von den ESRS vorgegeben werden, aber eine digitale L\u00f6sung wie der osapiens HUB kann hier unterst\u00fctzen. Nicht nur durch vordefinierte IRO-Bibliotheken, die den ersten Zugang zu den IROs erleichtern und f\u00fcr eine gute Startposition sorgen, sondern auch durch hinterlegte Methodiken und Berechnungen, die durch Automatisierung die Arbeit erleichtern. <\/p>\n\n\n\n
Die Umsetzung der ESRS und die systematische Analyse von IROs stellen viele Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen. <\/p>\n\n\n\n
Einige zentrale Herausforderungen sind: <\/p>\n\n\n\n
Um diese Herausforderungen effizient zu bew\u00e4ltigen, setzen viele Unternehmen auf Softwarel\u00f6sungen wie den osapiens HUB. Der osapiens HUB bietet:\u00a0<\/p>\n\n\n\n
Die Digitalisierung wird somit zu einem unverzichtbaren Werkzeug f\u00fcr die Umsetzung der CSRD und gleichzeitig strategische Vorteile zu sichern.\u00a0<\/p>\n\n\n\n
Die CSRD und die ESRS stellen Unternehmen vor Herausforderungen, bieten aber auch eine gro\u00dfe Chance, ihre Nachhaltigkeitsstrategie neu auszurichten. Durch die strukturierte Analyse von IROs, den damit verbundenen wesentlichen Themen und Datenpunkten und eine standardisierte Berichterstattung k\u00f6nnen Unternehmen nicht nur gesetzliche Vorgaben erf\u00fcllen, sondern auch Vertrauen und Transparenz bei ihren Stakeholdern schaffen. <\/p>\n\n\n\n
Unternehmen, die heute in Digitalisierung und transparente Berichterstattung investieren, sichern sich Wettbewerbsvorteile und setzen ein klares Zeichen f\u00fcr Verantwortung. Letztlich geht es bei der CSRD nicht nur um Berichte, sondern um eine tiefgreifende Ver\u00e4nderung, wie Unternehmen ihre Verantwortung gegen\u00fcber Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft wahrnehmen. Wer diese Chance nutzt, legt den Grundstein f\u00fcr langfristigen Erfolg. <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) setzt neue Standards f\u00fcr die Nachhaltigkeitsberichterstattung in Europa. Unternehmen sind k\u00fcnftig verpflichtet, standardisierte und umfassendere Berichte \u00fcber ihre Nachhaltigkeitsbem\u00fchungen zu erstellen. Sie l\u00f6st damit die Non-Financial Reporting Directive (NFRD) ab, die Unternehmen zuvor viel Spielraum lie\u00df, wie und wor\u00fcber sie berichten. Mit der Einf\u00fchrung der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) schafft die CSRD klare … <\/p>\n