betroffene Produkte<\/a> verkaufen, strenge Anforderungen auferlegt. Diese Auflagen fordern von den Unternehmen, Compliance-Prozesse in den Mittelpunkt ihrer Gesch\u00e4ftst\u00e4tigkeit zu stellen und sicherzustellen, dass sie korrekte Daten sammeln, analysieren und berichten. Viele Unternehmen betrachten die Verordnung daher als \u201egesch\u00e4ftskritisch\u201c und m\u00fcssen sie tief in ihre Wertsch\u00f6pfungskette integrieren.<\/p>\n\n\n\nEUDR verz\u00f6gert sich: Was die Verschiebung f\u00fcr Unternehmen bedeutet<\/h2>\n\n\n\n Im November 2024 gaben die zust\u00e4ndigen EU-Beh\u00f6rden bekannt, dass das Inkrafttreten der EUDR um ein Jahr von Dezember 2024 auf Dezember 2025 verschoben wird. W\u00e4hrend einige einzelne Unternehmen so gut wie m\u00f6glich vorbereitet sind, sind die meisten Wertsch\u00f6pfungsketten noch weit davon entfernt, EUDR-konform zu sein. Dieser Mangel war der Hauptgrund f\u00fcr den Vorschlag der EU-Kommission, die Verordnung zu verschieben. <\/p>\n\n\n\n
Um die EUDR vollst\u00e4ndig zu erf\u00fcllen, m\u00fcssen Unternehmen Prozesse und Systeme etablieren, die sich nahtlos in die t\u00e4glichen Gesch\u00e4ftsabl\u00e4ufe integrieren lassen. Die Implementierung von Compliance-Systemen ist jedoch mit einer Reihe von organisatorischen Aufgaben verbunden – insbesondere im Zusammenhang mit der Einbindung von Lieferanten und Kunden. Die Erfahrung zeigt, dass die Umsetzung dieser organisatorischen Aufgaben mehrere Monate in Anspruch nehmen kann. <\/p>\n\n\n\n
Im Hinblick auf die zus\u00e4tzliche Zeit, die durch die Verz\u00f6gerung zur Verf\u00fcgung steht, empfiehlt es sich f\u00fcr Unternehmen, sich auf zwei Kernbereiche zu konzentrieren: <\/p>\n\n\n\n
\nOrganisatorische Aufgaben angehen, um Hindernisse fr\u00fchzeitig zu beseitigen. <\/li>\n\n\n\n Definition von Zielprozessen und Einrichtung von Systemen zur Sicherstellung, dass diese effektiv funktionieren. <\/li>\n<\/ol>\n\n\n\nWas Unternehmen brauchen, um die EUDR zu erf\u00fcllen<\/h2>\n\n\n\n Die grundlegenden Anforderungen – Datenerhebung, Sorgfaltspflicht und Berichterstattung – sind gut dokumentiert. Weniger klar ist jedoch, welche Schritte Unternehmen einleiten sollten, um die EUDR-Konformit\u00e4t vollst\u00e4ndig zu erreichen. Die folgenden Abschnitte sollen eine konkrete Anleitung bieten. <\/p>\n\n\n\n
Zun\u00e4chst gibt es organisatorische Aktivit\u00e4ten, die Unternehmen bei der Vorbereitung auf die EUDR priorisieren sollten. Diese sind zwar nicht ersch\u00f6pfend, umfassen aber in der Regel die folgenden Punkte: <\/p>\n\n\n\n
\nVerst\u00e4ndnis der Auswirkungen der EUDR: Identifizierung der von der Verordnung betroffenen Produkte und Lieferketten.<\/li>\n\n\n\n Festlegung der relevanten Szenarien: Identifizierung der verschiedenen Rollen, in denen das Unternehmen als EUDR-relevante Einheit agiert, wie z.B. Importaktivit\u00e4ten, Produktionsprozesse oder Handel. Jedes Szenario hat spezifische Auswirkungen auf die erforderlichen Prozesse und Konformit\u00e4tsschritte.<\/li>\n\n\n\n Bewertung der aktuellen Betriebsabl\u00e4ufe: Jedes Szenario erfordert ein tiefes Verst\u00e4ndnis der bestehenden Betriebsabl\u00e4ufe und der damit verbundenen (IT-)Prozesse. Dies mag einfach erscheinen, ein detailliertes Verst\u00e4ndnis dieser Mechanismen ist jedoch unerl\u00e4sslich, um eine effiziente und intelligente Automatisierung zu erm\u00f6glichen.<\/li>\n\n\n\n ERP-Vorbereitung: Gr\u00f6\u00dfere Unternehmen, die eine umfassende IT-Integration anstreben, sollten die Erkenntnisse aus den vorangegangenen Schritten nutzen, um ihre ERP-Systeme zu optimieren. Dazu geh\u00f6ren die Bereinigung von Stammdaten und das Hinzuf\u00fcgen von Schl\u00fcsselfeldern, wie z.B. HS-Codes f\u00fcr Produkte. Diese Schritte m\u00f6gen banal erscheinen, k\u00f6nnen aber den sp\u00e4teren Aufwand f\u00fcr die Einhaltung der Vorschriften erheblich reduzieren.<\/li>\n\n\n\n Zusammenarbeit mit Lieferanten: Einrichtung der erforderlichen Kommunikationskan\u00e4le zur Unterst\u00fctzung der Datenerfassung und der Einhaltung der Vorschriften. <\/li>\n<\/ul>\n\n\n\nAlle diese Aktivit\u00e4ten k\u00f6nnen auch ohne spezielle Software durchgef\u00fchrt werden, dennoch ist es sehr empfehlenswert, eine solche Software zu verwenden, um eine reibungslose und effiziente Umsetzung und Einhaltung der EUDR zu gew\u00e4hrleisten. <\/p>\n\n\n\n
Verallgemeinerungen sind schwierig, wenn es sich um laufende Aktivit\u00e4ten im Tagesgesch\u00e4ft handelt: <\/p>\n\n\n\n
\nErfassung von Lieferantendaten: <\/strong>Je nach Fall handelt es sich dabei in erster Linie um Geolokalisierungsdaten oder Daten aus der Due Diligence (DDS). Idealerweise sollten die Daten bei jedem Einkauf erfasst werden, um ein effektives Risikomanagement zu erm\u00f6glichen.<\/li>\n\n\n\nDurchf\u00fchrung einer Due-Diligence-Pr\u00fcfung:<\/strong> Sicherstellung der Konformit\u00e4t jeder eingehenden Lieferung vor der Annahme der physischen Ware. Dieser Schritt hilft zu best\u00e4tigen, dass nur konforme Produkte gekauft, verarbeitet und verkauft werden.<\/li>\n\n\n\nErstellung und Einreichung des DDS: <\/strong>Erstellung von Due-Diligence-Erkl\u00e4rungen und deren Einreichung \u00fcber die entsprechende EU-Schnittstelle (z.B. TRACES), wann immer dies erforderlich ist. Beispielsweise w\u00fcrden Kaffeer\u00f6stereien eine DDS einreichen, wenn sie ger\u00f6steten Kaffee r\u00f6sten oder verkaufen.<\/li>\n\n\n\nWeitergabe von Informationen an Kunden:<\/strong> Bereitstellung aller relevanten Compliance-Daten f\u00fcr nachgelagerte Kunden wie z.B. Einzelh\u00e4ndler. <\/li>\n<\/ul>\n\n\n\nDurch die systematische Umsetzung dieser organisatorischen und betrieblichen Ma\u00dfnahmen k\u00f6nnen Unternehmen eine solide Basis f\u00fcr die Erreichung und Aufrechterhaltung der EUDR-Compliance schaffen.<\/p>\n\n\n\n
Kurzfristige Priorit\u00e4ten: Stellschrauben, an denen jetzt gedreht werden muss<\/h2>\n\n\n\n Organisatorische Aufgaben, die keine spezielle Software erfordern, sollten sofort in Angriff genommen werden, um sp\u00fcrbare Fortschritte bei der EUDR-Konformit\u00e4t zu erzielen. Die wichtigsten Priorit\u00e4ten sind <\/p>\n\n\n\n
\nSzenarioanalyse: Ermittlung der Auswirkungen der EUDR auf das Unternehmen in verschiedenen Rollen (Importeur, Hersteller, H\u00e4ndler) und Festlegung der spezifischen Anforderungen f\u00fcr jedes Szenario.<\/li>\n\n\n\n Einbeziehung der Lieferkette: Aufnahme der Kommunikation mit den Lieferanten, um die erforderlichen Daten zu sammeln und die EUDR-Anforderungen zu koordinieren.<\/li>\n\n\n\n Einbeziehung wichtiger Stakeholder: Interne Teams (Einkauf, IT, Compliance) und externe Partner auf den neuesten Stand bringen, um sicherzustellen, dass Ziele und Verantwortlichkeiten aufeinander abgestimmt sind.<\/li>\n<\/ul>\n\n\n\nDas Ziel: Nahtlose Compliance als Teil des Kerngesch\u00e4fts<\/h2>\n\n\n\n Wenn Unternehmen \u00fcber ihr ideales EUDR-Betriebsmodell diskutieren, ist das Ziel klar: Compliance sollte sich nahtlos in das Kerngesch\u00e4ft integrieren lassen und nur minimalen zus\u00e4tzlichen Aufwand erfordern. Einen sinnvollen Beitrag zur Beendigung der Entwaldung zu leisten, soll nicht als Last empfunden werden, sondern als nat\u00fcrlicher Bestandteil der Gesch\u00e4ftsprozesse, der Lieferanten und Kunden so wenig wie m\u00f6glich beeintr\u00e4chtigt. <\/p>\n\n\n\n
Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es durchdachter Systeme und Compliance-Prozesse, die sich effektiv in bestehende Gesch\u00e4ftsprozesse integrieren lassen. Softwarel\u00f6sungen f\u00fcr die EUDR-Compliance sollten die vorhandene IT-Infrastruktur nutzen, um autonom zu arbeiten.<\/p>\n\n\n\n
Beispiel: Ziel-Modell f\u00fcr Kaffeer\u00f6stereien<\/h3>\n\n\n\n Das Modell soll am Beispiel einer Kaffeer\u00f6sterei veranschaulicht werden: <\/p>\n\n\n\n
\nAutomatisierte Datenabfragen: Vertragsdaten, die aus dem ERP-System des Kaffeer\u00f6sters synchronisiert werden, l\u00f6sen automatisierte Datenabfragen bei den Lieferanten aus.<\/li>\n\n\n\n Datenerfassung: Due-Diligence-Berichte (DDS) oder Geolokalisierungsdaten werden automatisch \u00fcbermittelt, entweder \u00fcber APIs, die mit den Systemen der Lieferanten verbunden sind, oder weil die Lieferanten selbst osapiens verwenden. Manuelle Eingriffe sind nur erforderlich, wenn Lieferanten auf Anfragen und Erinnerungen nicht reagieren.<\/li>\n\n\n\n Automatische Risikoanalyse: Das System analysiert die Risiken in Bezug auf Entwaldung, Legalit\u00e4t und Lieferkette auf der Grundlage der erhaltenen Daten.<\/li>\n\n\n\n Hochrisikof\u00e4lle: Werden hohe Risiken identifiziert und k\u00f6nnen diese mit den vorhandenen Informationen nicht reduziert werden, wird automatisch ein Fall angelegt. Ein verantwortlicher Mitarbeiter pr\u00fcft, dokumentiert und bewertet alle Ma\u00dfnahmen revisionssicher. <\/li>\n\n\n\n DDS-Erstellung f\u00fcr Importe: Sobald der Vertrag als risikoarm eingestuft wird, erstellt das System automatisch ein DDS und ruft alle erforderlichen Daten ab, um die \u00dcbergabe an TRACES NT \u00fcber eine vorhandene API zu erleichtern.<\/li>\n\n\n\n Chargenr\u00fcckverfolgbarkeit und Produktion: Nach Eingang und R\u00f6stung der Lieferungen werden die Chargenr\u00fcckverfolgbarkeitsdaten vom ERP-System an die Compliance-Software gesendet. Dies l\u00f6st die automatische DDS-Erstellung f\u00fcr R\u00f6stkaffee aus, einschlie\u00dflich aller EUDR-relevanten Daten.<\/li>\n\n\n\n Datenaustausch: Sobald die DDS-Nummern und Validierungstokens verf\u00fcgbar sind, k\u00f6nnen sie im ERP-System des R\u00f6sters f\u00fcr einen einfachen Zugriff und Austausch mit Kunden (z.B. Einzelh\u00e4ndler \u00fcber EDI) wiederverwendet oder \u00fcber ein spezielles Portal zur Verf\u00fcgung gestellt werden. <\/li>\n<\/ol>\n\n\n\nKernbotschaften: Beispiel: Modell f\u00fcr Kaffeer\u00f6stereien<\/h3>\n\n\n\n F\u00fcr eine Kaffeer\u00f6sterei – oder jedes andere Unternehmen, das von der EUDR betroffen ist – sollte eine Softwarel\u00f6sung darauf ausgerichtet sein, sich h\u00e4ufig wiederholende Prozesse wie Datenerfassung, Analyse und Berichterstattung zu automatisieren. Diese Aufgaben sind, wenn sie manuell durchgef\u00fchrt werden, nicht nur arbeitsintensiv, sondern auch fehleranf\u00e4llig. Die Integration in bestehende ERP-Systeme und Arbeitsabl\u00e4ufe erm\u00f6glicht einen reibungslosen, automatisierten Prozess zur Einhaltung der EUDR. <\/p>\n\n\n\n
Zusammenfassend wird den Unternehmen dringend empfohlen: <\/p>\n\n\n\n
\nunverz\u00fcglich mit den organisatorischen Vorbereitungen zu beginnen.<\/li>\n\n\n\n mit der Definition ihres Zielbetriebsmodells zu beginnen, um sicherzustellen, dass sie zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Verordnung in der Lage sind, EUDR-konforme Prozesse effizient durchzuf\u00fchren.<\/li>\n\n\n\n eine Software zu finden, die diese EUDR-Prozesse automatisieren kann. <\/li>\n<\/ul>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Die EU-Verordnung zur Entwaldung (EUDR) geht das Problem der weltweiten Abholzung an, indem sie Unternehmen, die betroffene Produkte verkaufen, strenge Anforderungen auferlegt. Diese Auflagen fordern von den Unternehmen, Compliance-Prozesse in den Mittelpunkt ihrer Gesch\u00e4ftst\u00e4tigkeit zu stellen und sicherzustellen, dass sie korrekte Daten sammeln, analysieren und berichten. Viele Unternehmen betrachten die Verordnung daher als \u201egesch\u00e4ftskritisch\u201c und m\u00fcssen sie tief in ihre … <\/p>\n
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