{"id":16450,"date":"2025-05-21T11:41:13","date_gmt":"2025-05-21T11:41:13","guid":{"rendered":"https:\/\/osapiens.com\/de\/?p=16450"},"modified":"2025-05-21T13:02:51","modified_gmt":"2025-05-21T13:02:51","slug":"omnibus-paket-und-stop-the-clock-was-sich-aendert-was-nicht-und-warum-ihre-nachhaltigkeitsbemuehungen-weiterhin-zaehlen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/osapiens.com\/de\/blog\/omnibus-paket-und-stop-the-clock-was-sich-aendert-was-nicht-und-warum-ihre-nachhaltigkeitsbemuehungen-weiterhin-zaehlen\/","title":{"rendered":"Omnibus-Paket und \u201eStop-the-Clock\u201c: Was sich \u00e4ndert, was nicht \u2013 und warum Ihre Nachhaltigkeitsbem\u00fchungen weiterhin z\u00e4hlen"},"content":{"rendered":"\n
Viele Unternehmen in ganz Europa haben bereits wichtige Schritte unternommen, um sich auf die CSRD<\/a>, CSDDD<\/a>, CBAM<\/a> und EU-Taxonomie<\/a> vorzubereiten. Lieferantendaten wurden gesammelt, Doppel-Materialit\u00e4tsanalysen sind im Gange, und Risikomanagementprozesse wurden eingerichtet. Angesichts nahender Fristen spiegeln diese Bem\u00fchungen ein ernsthaftes Engagement f\u00fcr den Wandel wider, den nachhaltiges Wachstum erfordert \u2013 f\u00fcr mehr Transparenz, widerstandsf\u00e4higere Lieferketten und weniger Risiken.<\/p>\n\n\n\n Dann kam der Vorschlag<\/a> der Europ\u00e4ischen Kommission f\u00fcr das Omnibus-Paket zu Nachhaltigkeitsregulierungen und Vereinfachungen bei Investitionen \u2013 und wenige Wochen sp\u00e4ter die offizielle Verabschiedung<\/a> der \u201eStop-the-Clock\u201c-Richtlinie. Seitdem dominiert eine Frage die Diskussionen: Dieser Artikel schafft Klarheit. Unternehmen, die weiter in ihre F\u00e4higkeiten f\u00fcr nachhaltiges Wachstum investieren \u2013 etwa in transparente Lieferketten, verl\u00e4ssliche Risikoanalysen und belastbares Reporting \u2013 werden am besten auf Unsicherheiten reagieren, Erwartungen erf\u00fcllen und Wettbewerbsvorteile nutzen k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n Das Omnibus-Paket, das die Europ\u00e4ische Kommission am 26. Februar 2025<\/strong> vorgestellt hat, ist Teil eines umfassenderen Plans zur Vereinfachung von EU-Vorschriften und zur Reduzierung b\u00fcrokratischer H\u00fcrden. Das Ziel: Unternehmen \u2013 insbesondere kleine und mittelst\u00e4ndische \u2013 sollen sich auf das konzentrieren k\u00f6nnen, was wirklich Wirkung entfaltet, ohne sich in Komplexit\u00e4t zu verlieren.<\/p>\n\n\n\n Das Paket besteht aus zwei Teilen:<\/p>\n\n\n\n Was das Omnibus-Paket so relevant macht: Es zielt nicht darauf ab, die grundlegenden Ziele dieser Gesetze neu zu verhandeln, sondern ihre Umsetzung praxistauglicher zu gestalten \u2013 ohne die Klima- und Sozialziele Europas aus den Augen zu verlieren.<\/p>\n\n\n\n Die \u201eStop-the-Clock\u201c-Richtlinie<\/a> ist das erste Element aus dem Omnibus-I-Paket, das in Kraft getreten ist. Sie wurde am 14. April 2025<\/strong> offiziell verabschiedet und am 16. April 2025<\/strong> im Amtsblatt der Europ\u00e4ischen Union ver\u00f6ffentlicht. Die Richtlinie verschiebt bestimmte Berichtspflichten und gibt Unternehmen mehr Vorbereitungszeit.<\/p>\n\n\n\n Diese Regelung soll Rechtssicherheit<\/strong> und mehr Handlungsspielraum schaffen \u2013 vor allem f\u00fcr Unternehmen, die Schwierigkeiten bei der Einhaltung der urspr\u00fcnglichen Fristen gemeldet hatten.<\/p>\n\n\n\n Die weiteren Vorschl\u00e4ge aus Omnibus I befinden sich noch im Gesetzgebungsverfahren und sind bislang nicht verabschiedet worden. Dazu geh\u00f6ren:<\/p>\n\n\n\n CSRD \u2013 Anpassungen des Geltungsbereichs<\/strong><\/p>\n\n\n\n CSDDD \u2013 \u00c4nderungen<\/strong><\/p>\n\n\n\n EU-Taxonomie & CBAM \u2013 Vereinfachungen<\/strong><\/p>\n\n\n\n Diese geplanten \u00c4nderungen k\u00f6nnten eine sp\u00fcrbare Entlastung bringen \u2013 aber solange sie nicht verabschiedet sind, gelten die bisherigen Regelungen weiterhin.<\/strong><\/p>\n\n\n\n Ein zentrales Diskussionsthema rund um das Omnibus-Paket ist die Sorge, dass bisherige Nachhaltigkeitsinvestitionen \u2013 insbesondere zur Vorbereitung auf CSRD, CSDDD und die Taxonomie \u2013 an Wert verlieren k\u00f6nnten, falls sich der Umfang der Gesetze doch noch \u00e4ndert.<\/p>\n\n\n\n Diese Sorge wurde von vielen Unternehmen und Branchenverb\u00e4nden ge\u00e4u\u00dfert. Ihre Forderung: Unternehmen brauchen regulatorische Klarheit, um das Tempo halten und get\u00e4tigte Investitionen rechtfertigen zu k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n Die Europ\u00e4ische Kommission hat mehrfach betont, dass das Omnibus-Paket nicht die Grunds\u00e4tze der Gesetze infrage stellt.<\/strong> Ziel ist es, unn\u00f6tige Belastungen zu reduzieren, ohne die Substanz und Wirkung der Vorschriften zu schw\u00e4chen. Die geplante \u00dcberarbeitung der ESRS durch einen delegierten Rechtsakt soll sicherstellen, dass die bisher geleistete Vorarbeit weiterhin relevant und nutzbar bleibt.<\/p>\n\n\n\n Trotz verschobener Fristen sollten Unternehmen ihre Compliance-Aktivit\u00e4ten nicht pausieren<\/strong>. Die Grundlagen nachhaltigen Wirtschaftens bleiben bestehen \u2013 und wer konsequent weiterarbeitet, reduziert Risiken und bleibt wettbewerbsf\u00e4hig.<\/p>\n\n\n\n 1. Den Kurs halten \u2013 nachhaltige Transformation fortsetzen<\/strong><\/p>\n\n\n\n F\u00fchren Sie weiterhin Risikoanalysen durch, verbessern Sie die Transparenz in der Lieferkette und treffen Sie datengest\u00fctzte Entscheidungen. Diese Kompetenzen sichern nicht nur Compliance, sondern schaffen langfristigen Wert, Resilienz und Vertrauen.<\/p>\n\n\n\n 2. Berichtsbereitschaft sicherstellen<\/strong><\/p>\n\n\n\n Solange die Gesetzes\u00e4nderungen nicht offiziell verabschiedet sind, gelten die bisherigen Anforderungen. Wer jetzt stoppt, riskiert kostspielige Aufholphasen, Verst\u00f6\u00dfe oder entt\u00e4uschte Stakeholder.<\/p>\n\n\n\n 3. Entwicklungen beobachten \u2013 aber mit Stabilit\u00e4t planen<\/strong><\/p>\n\n\n\n Verfolgen Sie den Fortschritt des Omnibus-Pakets, aber bauen Sie Ihre Infrastruktur auf Basis der geltenden Rechtslage. Anpassungen lassen sich leichter vornehmen als ein sp\u00e4terer kompletter Neustart.<\/p>\n\n\n\n 4. Transparenz strategisch nutzen<\/strong><\/p>\n\n\n\n Selbst dort, wo Berichte freiwillig sind, kann eine klare Nachhaltigkeitsberichterstattung das Vertrauen von Investoren, Kunden und Partnern st\u00e4rken. Es geht nicht nur um Compliance \u2013 sondern auch um Glaubw\u00fcrdigkeit.<\/p>\n\n\n\n osapiens hilft Unternehmen dabei, sich in diesem komplexen Umfeld zurechtzufinden \u2013 nicht nur zur Einhaltung von Vorschriften, sondern um echten gesch\u00e4ftlichen Mehrwert zu schaffen. Der osapiens HUB<\/a> minimiert manuellen Aufwand und Unsicherheit und bietet ein zukunftssicheres digitales R\u00fcckgrat f\u00fcr Transparenz, Risikomanagement und operative Effizienz \u2013 zur F\u00f6rderung nachhaltigen Wachstums.<\/p>\n\n\n\n Mit dem osapiens HUB k\u00f6nnen Sie:<\/p>\n\n\n\n Die Stop-the-Clock-Richtlinie verschafft Zeit \u2013 nutzen Sie sie sinnvoll. Bereiten Sie Ihr Unternehmen nicht nur auf die Einhaltung der Vorschriften vor, sondern auf st\u00e4rkeres, datengest\u00fctztes Wachstum.<\/p>\n\n\n\n
Bedeutet das, dass Unternehmen ihre Bem\u00fchungen verlangsamen oder gar pausieren sollten?<\/strong><\/p>\n\n\n\n
Kurz gesagt: Einige Zeitpl\u00e4ne haben sich verschoben, aber der regulatorische Rahmen bleibt bestehen. Wer fr\u00fch gestartet ist, hat seine Zeit nicht vergeudet \u2013 im Gegenteil: Es wurden die Grundlagen f\u00fcr st\u00e4rkere Prozesse, besseres Datenmanagement und gr\u00f6\u00dfere Resilienz gelegt.<\/strong><\/p>\n\n\n\nWas ist das Omnibus-Paket?<\/h2>\n\n\n\n
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Was bereits beschlossen wurde: Die \u201eStop-the-Clock\u201c-Richtlinie<\/h2>\n\n\n\n
Regulierung<\/strong><\/td> Urspr\u00fcnglicher Zeitplan<\/strong><\/td> Neuer Zeitplan<\/strong><\/td> Was sich \u00e4ndert<\/strong><\/td><\/tr> CSRD <\/strong>(gro\u00dfe Unternehmen, die nicht NFRD-pflichtig sind)<\/td> GJ 2025 \u2192 Ver\u00f6ffentlichung 2026<\/td> GJ 2027 \u2192 Ver\u00f6ffentlichung 2028<\/td> Zwei Jahre Aufschub f\u00fcr den ersten Bericht<\/td><\/tr> CSRD <\/strong>(b\u00f6rsennotierte KMU)<\/td> GJ 2026 \u2192 Ver\u00f6ffentlichung 2027<\/td> GJ 2028 \u2192 Ver\u00f6ffentlichung 2029<\/td> Zwei Jahre Aufschub f\u00fcr den ersten Bericht<\/td><\/tr> CSDDD <\/strong>(Unternehmen >5.000 Mitarbeitende + \u20ac1,5 Mrd. Umsatz)<\/td> Pflichten ab 26. Juli 2027<\/td> Pflichten ab 26. Juli 2028<\/td> Ein Jahr Aufschub f\u00fcr die gr\u00f6\u00dften Unternehmen (keine Verz\u00f6gerung f\u00fcr Unternehmen, die urspr\u00fcnglich ab dem 26. Juli 2028 oder 26. Juli 2029 in den Anwendungsbereich fallen sollten)<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n Was noch in Verhandlung ist: Der Rest von Omnibus I<\/h2>\n\n\n\n
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Fr\u00fche Investitionen sind nicht umsonst<\/h2>\n\n\n\n
Was Unternehmen jetzt tun sollten<\/h2>\n\n\n\n
Wo Software unterst\u00fctzen kann<\/h2>\n\n\n\n
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<\/strong>Risiken fr\u00fchzeitig erkennen und mit datenbasierten Einblicken minimieren.<\/li>\n\n\n\n
<\/strong>Vollst\u00e4ndigen \u00dcberblick \u00fcber Gesch\u00e4ftspartner und Produkte gewinnen \u2013 f\u00fcr regulatorische wie marktseitige Anforderungen.<\/li>\n\n\n\n
<\/strong>Datenerfassung und Berichterstattung automatisieren \u2013 auch f\u00fcr CSRD, CSDDD, EUDR<\/a> und weitere Regelwerke.<\/li>\n\n\n\n
<\/strong>Pr\u00e4zise Dokumentation und Nachverfolgung erm\u00f6glichen \u2013 f\u00fcr mehr Rechtssicherheit und Wettbewerbsf\u00e4higkeit.<\/li>\n\n\n\n
<\/strong>Prozesse digitalisieren und automatisieren \u2013 mit Echtzeitdaten f\u00fcr fundierte Entscheidungen.<\/li>\n<\/ul>\n\n\n\n