{"id":19257,"date":"2025-10-21T09:10:37","date_gmt":"2025-10-21T09:10:37","guid":{"rendered":"https:\/\/osapiens.com\/de\/?p=19257"},"modified":"2025-10-22T07:19:34","modified_gmt":"2025-10-22T07:19:34","slug":"fraunhofer-iml-osapiens-studie-instandhaltung","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/osapiens.com\/de\/company-news\/fraunhofer-iml-osapiens-studie-instandhaltung\/","title":{"rendered":"Studie: Zwei Drittel der Unternehmen stehen noch in den Anf\u00e4ngen der digitalen Instandhaltung"},"content":{"rendered":"\n
Das Interesse an der digitalen Transformation nimmt im europ\u00e4ischen Instandhaltungssektor zu. Zwei Drittel (63 Prozent) der Unternehmen digitalisieren ihre Instandhaltung bereits. Dies geht aus einer neuen Studie des deutschen Softwareentwicklers osapiens in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut f\u00fcr Materialfluss und Logistik (IML) hervor. Die Studie zeigt, dass fast alle Unternehmen (92 Prozent) auf dem gesamten Kontinent von der Wirkung digitaler Instandhaltungsl\u00f6sungen \u00fcberzeugt sind. Allerdings haben die meisten Unternehmen gro\u00dfe Probleme, ihre Digitalisierungsreise fortzusetzen und ihre Instandhaltungsprozesse profitabel zu gestalten. <\/p>\n\n\n\n
\u201eViele Unternehmen sch\u00e4tzen sich digitalisierter ein, als sie wirklich sind. In der Regel sehen wir isolierte Systeme und keine vollst\u00e4ndige Integration\u201c, sagte Dr.-Ing. Thomas Heller, Managing Director der Fraunhofer Smart Maintenance Community<\/strong>. \u201eDer n\u00e4chste Schritt besteht darin, vorhandene Systeme miteinander zu verbinden und so Transparenz \u00fcber Daten, Prozesse und Menschen zu schaffen. Hier f\u00e4ngt der wahre Wert der digitalen Instandhaltung an.\u201c <\/p>\n\n\n\n Im Rahmen der Studie \u201eInstandhaltung im Wandel\u201c wurden 407 F\u00fchrungskr\u00e4fte im Bereich Instandhaltung in mittelst\u00e4ndischen Fertigungsunternehmen in Gro\u00dfbritannien und Europa befragt. Dabei wurde der Stand der Transformation im Bereich Instandhaltung sowie Hindernisse f\u00fcr den Fortschritt untersucht. <\/p>\n\n\n\n Fast alle befragten Unternehmen (92 Prozent) erkennen den Wert vorausschauender und vernetzter Abl\u00e4ufe f\u00fcr ihre Instandhaltung. Dennoch verl\u00e4uft die Digitalisierung weiterhin sehr uneinheitlich. Bei der Planung st\u00fctzen sich 31 Prozent der Unternehmen auf ERP-Systeme, w\u00e4hrend ein \u00e4hnlich hoher Anteil (29 Prozent) weiterhin Tabellenprogramme wie Excel verwendet. Bei der Ausf\u00fchrung sind 59 Prozent der Unternehmen ebenfalls auf Excel oder Google Sheets angewiesen, 49 Prozent verwenden ERP-Systeme und 41 Prozent halten an papierbasierten Checklisten fest. Der Einsatz von CMMS-Tools (Computerized Maintenance Management System) f\u00fcr die Ausf\u00fchrung ist mit nur 6 Prozent nach wie vor stark begrenzt. <\/p>\n\n\n\n CMMS-Plattformen sind eine vielversprechende Instandhaltungstechnologie, die reaktives \u201eFeuerl\u00f6schen F\u00fcr die Umfrage haben Fraunhofer IML und osapiens den Maintenance Maturity Index entwickelt. Dieses f\u00fcnfstufige Modell zeigt, wie Unternehmen von manuellen, reaktiven Praktiken zu intelligenter, vorausschauender Wartung \u00fcbergehen. Es erm\u00f6glicht Unternehmen, sich strukturiert mit ihren Mitbewerbern zu vergleichen, und stellt einen praktischen Fahrplan f\u00fcr die vollst\u00e4ndige Digitalisierung bereit. <\/p>\n\n\n\n Der Index zeigt drei Kernergebnisse auf: 35 Prozent der europ\u00e4ischen Unternehmen haben Stufe 2 des Modells erreicht und die Grundlagen digitalisiert. Weitere 25 Prozent sind in Stufe 3 vorger\u00fcckt und nutzen strukturierte Systeme wie CMMS- oder ERP-Module. Nur 15 Prozent haben einen h\u00f6heren Wartungsreifegrad erreicht: 10 Prozent haben die Wartung in die Produktionsplanung integriert (Stufe 4) und 5 Prozent betreiben vollst\u00e4ndig vorausschauende Systeme. Ein Viertel der Unternehmen befindet sich weiterhin auf der niedrigsten, reaktiven Stufe. <\/p>\n\n\n\n Der technologische Fortschritt im Bereich der Instandhaltungsreife geht mit dem Einsatz von KI einher \u2013 sowohl was das Potenzial als auch die z\u00f6gerliche Einf\u00fchrung betrifft. Derzeit setzen die meisten Unternehmen KI taktisch ein: 43 Prozent automatisieren Arbeitsabl\u00e4ufe, 40 Prozent nutzen sie f\u00fcr das Wissensmanagement \u00fcber Chatbots und 34 Prozent, um Anomalien zu erkennen. Mittelst\u00e4ndische Unternehmen bevorzugen schnelle Effizienzgewinne gegen\u00fcber vollst\u00e4ndig pr\u00e4diktiven oder integrierten Strategien. <\/p>\n\n\n\n Obwohl 92 Prozent der Unternehmen davon \u00fcberzeugt sind, dass digitale Tools einen messbaren ROI erzielen k\u00f6nnen, kann nur ein kleiner Teil dies mit Fakten belegen. Die Einf\u00fchrung von KPI-Dashboards, die einen der deutlichsten Indikatoren f\u00fcr die Profitabilit\u00e4t darstellen, liegt bei nur 40 Prozent. Andere Tools zum Nachweis des ROI, wie die Integration mit ERP- und Produktionssystemen (34,5 Prozent) oder digitale SOPs (34,3 Prozent), erreichen die 50-Prozent-Marke nicht. <\/p>\n\n\n\n \u201eUnternehmen wissen, dass digitale Instandhaltung einen Mehrwert bietet\u201c, so Daniel Schwarz, Mitbegr\u00fcnder von osapiens Asset Ops<\/strong>. \u201eJetzt m\u00fcssen sie diesen Mehrwert aber auch sichtbar machen. Diejenigen, denen dies gelingt, werden die Instandhaltung zu einem echten Wettbewerbsvorteil machen.\u201c <\/p>\n\n\n\n Der\u00a0vollst\u00e4ndige Bericht \u201eInstandhaltung im Wandel\u201c kann hier<\/a> heruntergeladen<\/strong>\u00a0werden.\u00a0<\/p>\n\n\n\nFakten-Check: Fragmentierte Digitalisierung <\/strong> <\/h2>\n\n\n\n
<\/s>\u201c in intelligente, vorausschauende Wartung transformiert. Weniger als ein Drittel (28 %) der Befragten beschreiben ihre Prozesse als vollst\u00e4ndig geplant und pr\u00e4ventiv, w\u00e4hrend weitere 37 % sie als vollst\u00e4ndig geplant und reaktiv einsch\u00e4tzen. Die Mehrheit kombiniert Elemente aus beiden Bereichen und hat oft Schwierigkeiten, konsistent zu bleiben. Die gr\u00f6\u00dfte H\u00fcrde bei der Implementierung sind bestehende Systeme (43 Prozent), gefolgt von kulturellem Widerstand (38 Prozent). Etwa ein Drittel leidet unter begrenzten IT-Ressourcen und einem Mangel an digitalen Kompetenzen im Betrieb. <\/p>\n\n\n\nDer Maintenance Maturity Index bestimmt den Weg in die Zukunft <\/strong> <\/h2>\n\n\n\n
KI l\u00e4utet die n\u00e4chste \u00c4ra der Instandhaltung ein <\/strong> <\/h2>\n\n\n\n
ROI-L\u00fccke: Hoffnung zu Profit <\/strong> <\/h2>\n\n\n\n
\u00dcber die Umfrage<\/strong> <\/strong> <\/h2>\n\n\n\n