Derzeit wird die Lösung hauptsächlich in der Lebensmittelindustrie für tierische Produkte (Fisch, Fleisch, Milchprodukte, Eier, Honig), Obst, Gemüse, Öle, Getränke und Produkte mit mehreren Inhaltsstoffen eingesetzt. Technisch gesehen können jedoch alle Produkte auf Chargenebene zurückverfolgt werden, einschließlich technischer Produkte, Textilien und pharmazeutischer Produkte.

osapiens ftrace basiert auf einem dezentralen Ansatz. Das bedeutet, dass jeder Betrieb die Informationen bereitstellt, für die er verantwortlich ist. Beispielsweise übermitteln Schlachthöfe Informationen über die Herkunft der Tiere und den Schlachtprozess. Nachgelagerte Unternehmen in der Lieferkette können bei Bedarf auf diese Daten zugreifen und zusätzliche Rückverfolgbarkeitsinformationen für ihren eigenen Verarbeitungsschritt übermitteln, um sie mit den Daten der jeweils vorgelagerten Stufe zu verknüpfen. Dadurch wird Datenredundanz für alle Beteiligten der Lieferkette vermieden, da die Unternehmen die Informationen nur einmal bereitstellen müssen. Wenn Vorlieferanten noch keine osapiens ftrace Partner sind, können Sie nach Rücksprache mit Ihrem ftrace Ansprechpartner auch Daten in deren Namen eingeben.

Die GS1-Standards werden verwendet, um Unternehmen und Produkte zu identifizieren. Unternehmen benötigen eine GLN (Global Location Number – Typ 2) für die Registrierung. Für die Produktidentifikation werden GTINs (Global Trade Item Number) verwendet.

Die Rechte an den Daten liegen bei dem Unternehmen, das die Daten übermittelt. Mithilfe eines Rechtemanagementsystems kann das Unternehmen festlegen, welche Partner die Daten im System anschauen dürfen. Dadurch sehen Unternehmen in der Lieferkette nur die Daten, die relevant für ihre erhaltenen Produktchargen sind.

Die Datenübermittlung kann manuell über eine Webseite oder automatisch über den Webservice erfolgen. Damit bieten wir sowohl für große Unternehmen mit entsprechender IT-Infrastruktur als auch für kleine Unternehmen eine passende Lösung für die Datenübermittlung. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, bei Bedarf ein eigenes EPCIS-Repository an ftrace anzubinden.

osapiens ftrace ist eine Lösung zur Chargenrückverfolgung. Dabei werden für jede Charge der jeweiligen Produkte die Rückverfolgbarkeitsdaten wie z.B. Schlacht-/Fangdatum oder Herkunft an das System übergeben. Statische Daten wie der Produktname oder die Fischart müssen nicht pro Charge übermittelt werden, sondern werden erst bei der Produktanlage in den Stammdaten gespeichert.

Registrieren Sie zunächst Ihr Unternehmen bei osapiens ftrace und übermitteln Sie Ihre Stammdaten. Anschließend definieren Sie die Produkte für die Chargenrückverfolgung. Wenn Sie bereits über die notwendigen Informationen verfügen, können Sie diese in das System eingeben. Alternativ können Sie Ihre Lieferanten bitten, die Daten über osapiens ftrace zu liefern. Ihre Lieferanten erhalten im Rahmen eines Onboarding-Prozesses Zugang zum System. Wenn Sie die Informationen für die Kommunikation mit Ihren Kunden nutzen wollen, wird auch das Design für die entsprechende Homepage festgelegt und mögliche Änderungen der Produktkennzeichnung besprochen.

Übertragen Sie Ihre Stammdaten in osapiens ftrace und starten Sie anschließend die Datenübernahme für die entsprechenden Produkte. Für die automatisierte Übertragung per Webservice ist eine Schnittstelle eingerichtet. Bei der manuellen Eingabe wird Ihnen die Vorgehensweise in einem Webinar erläutert. Die manuelle Eingabe eignet sich, wenn nur eine geringe Datenmenge übertragen werden soll.