Potenzielle Risiken erkennen und managen – mit dem osapiens HUB

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August 2, 2024

Die Zusammenarbeit mit einem Geschäftspartner oder Lieferanten kann verschiedene Risiken bergen: Das Unternehmen hat möglicherweise keinen Einblick in die Produktionsprozesse, kann nicht sicher sein, woher die Rohstoffe stammen oder hat keine Kontrolle über die Arbeitsbedingungen vor Ort. Verschiedene ESG-Verordnungen wie die EU-weite Lieferkettenverordnung CSDDD (Corporate Sustainability Due Diligence Directive) verlangen von Unternehmen, einige dieser Risiken zu kennen und zu bewerten. So müssen sie zum Beispiel wissen, wie hoch das Risiko von Kinderarbeit in der Lieferkette ist oder, im Rahmen der Regulierung zur entwaldungsfreien Lieferkette (EUDR EU-Deforestation Regulation), woher Rohstoffe wie Holz oder Kautschuk stammen. Diese Risiken sind für die Einhaltung von ESG- Regulierungen relevant und können mit der osapiens-Lösung abgebildet werden – sind aber nicht unbedingt die einzigen Risiken, die ein Unternehmen interessieren.

Der osapiens HUB bietet deshalb die Möglichkeit, individuelle, eigene Risikodimensionen anzulegen, um auf einen Blick eine erste Risikobewertung der Lieferanten abzubilden.

Risikodimensionen im osapiens HUB

Für die Risikoanalyse eines Lieferanten, bilden die entsprechende Daten von ihm die Basis. Dazu werden auf der osapiens Plattform, dem osapiens HUB, Fragebögen erstellt und an die entsprechenden Partner versendet. Die osapiens Software as a Service (SaaS)-Lösung erfolgt dies automatisiert, ebenso wie die Integration der Antworten. Die Daten werden analysiert und aufbereitet, so dass auf der Plattform auf einen Blick sichtbar wird, ob und in welchem Teilbereich der Partner oder Lieferant ein mögliches Risiko birgt.   

Vorgefertigte Risikoanalysen mit entsprechenden Fragebögen bieten die osapiens Softwarelösungen beispielsweise für das deutsche Lieferkettengesetz (LkSG) oder die Whistleblower-Richtlinie, die im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung CSRD (Corporate Sustainability Responsibility Directive) zu beachten ist. Mit der neuen EUDR ist noch eine weitere Analyse hinzugekommen.

Beispiel: Cyber Security als mögliche Risikoquelle

Darüber hinaus haben Unternehmen die Möglichkeit, eigene Risikodimensionen zu definieren. Ein solches Beispiel für eine individuelle Risikodimension ist Cybersecurity, eine zunehmend wichtiger Risikofaktor für viele Unternehmen.

Unternehmen legen dazu die Kategorie bzw. Risikodimension “Cybersecurity” im osapiens HUB an und füllen diese mit für sie relevanten Fragen – daraus entsteht der Fragebogen, der im zweiten Schritt verschickt wird. Diese können zum Beispiel sein: Ist eine Firewall installiert oder werden andere Maßnahmen zur Angriffsprävention getroffen? Der Detaillierungsgrad ist frei wählbar. Auch grundsätzliche Fragen wie die nach einem installierten Virenscanner sind denkbar. Der erstellte Fragebogen kann von der Software automatisiert an Kunden, Lieferanten und Partner versendet werden. Sobald eine Antwort eintrifft, wird diese verarbeitet und aufbereitet. So ist im osapiens HUB auf einen Blick ersichtlich, welches Risiko ein Lieferant im Bereich Cyber Security birgt.

Dabei können die Fragen unterschiedlich relevant für die Risikoanalyse sein. Bei der Erstellung des Fragebogens kann das Unternehmen daher entscheiden, ob eine Frage bzw. Antwort stärker oder schwächer gewichtet werden soll als eine andere.  

Mit den Risikodimensionen können Unternehmen, ihre Lieferanten und Partner aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und das Risiko mit unterschiedlichen Schwerpunkten bewerten. Weitere mögliche Themen für die Dimensionen könnten zum Beispiel Fragen zum Umgang mit gefährlichen Chemikalien oder zur Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement sein.

Kooperation und Sicherheit ganzheitlich betrachten

Mit einer ganzheitlichen Softwarelösung wie dem osapiens HUB können Unternehmen nicht nur ihre Risiken effektiver managen, sondern auch Chancen erkennen und nutzen. Die Flexibilität des Systems erlaubt es, spezifische Risikodimensionen anzulegen und individuelle Fragebögen zu erstellen, die automatisch ausgewertet werden. So behalten Unternehmen stets den Überblick – die Basis für eine sichere und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern und Lieferanten. 

Neben den Risikodimensionen bietet der osapiens HUB weitere Vorteile. Die „All-in-One“-Plattform bietet Lösungen zur automatisierten und rechtskonformen Umsetzung von ESG-Regulierungen sowie vielfältige Möglichkeiten, Transparenz und Nachhaltigkeit im Unternehmen zu etablieren und die Effizienz zu steigern.

Gut zu wissen: Potenziale der Lieferanten erkennen und nutzen

Eine weitere Möglichkeit, die Dimensionen im osapiens HUB zu nutzen, ist die Darstellung von Potenzialen anstelle von Risiken. Die Umsetzung ist die gleiche wie bei den Risikodimensionen, nur dass die erstellten Fragen ein anderes Ziel verfolgen. Im osapiens HUB können Unternehmen auf einen Blick erkennen, ob und wie hoch das Potenzial eines Lieferanten ist.

Mögliche Fragen können beispielsweise auf die Zusammenarbeit mit dem Lieferanten abzielen und die Liefertreue oder auch die Kommunikation zwischen den Partnern beleuchten. Die Fragen können sich aber auch darauf beziehen, wie innovativ ein Unternehmen ist, indem z.B. nach Neuentwicklungen oder Forschungsabteilungen gefragt wird.   

Generell können die Kategorien und Fragen flexibel gestaltet und an die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens angepasst werden. Auf diese Weise ist es möglich, eine umfassende Risikobewertung über die ESG-Regelungen hinaus vorzunehmen und gleichzeitig die positiven Aspekte und Potenziale in der Zusammenarbeit zu identifizieren.


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