Wir können die Ökosysteme und ein friedliches Zusammenleben auf unserem Planeten nicht erhalten, wenn wir so weitermachen wie bisher. Die Schaffung von Nachhaltigkeit mit dem Ziel, Umwelt, Wirtschaft und Soziales entsprechend umzugestalten, ist der Schlüssel für eine Zukunft dieser Erde. Dabei ist das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen nicht nur ethisch und moralisch geboten, sondern auch ökonomisch sinnvoll und ermöglicht ein erfolgreiches Geschäftsmodell. osapiens schafft mit seinen Softwarelösungen Transparenz, Effizienz und Vertrauen entlang betrieblicher Wertschöpfungsketten und globaler Lieferkettenprozesse und will damit Unternehmen nicht nur wirtschaftlich erfolgreich machen, sondern eine menschenrechtlich und ökologisch nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung weltweit zum Standard machen. Wie das funktionieren kann, erklären wir in unserer neuen Blog-Serie ‚Corporate Sustainability für Unternehmen‘.
Klimawandel, Umweltzerstörung und wachsende soziale Ungerechtigkeit sind existenzielle Bedrohungen für Europa und die Welt. Mit dem ‚Green Deal‘ stellt sich die Europäische Kommission bereits seit 2019 diesen Herausforderungen und hat einen Maßnahmenfahrplan initiiert, der nicht nur Europa bis 2050 klimaneutral machen, sondern auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft erhalten und sogar steigern soll.
Übergeordnetes Ziel ist es, Nachhaltigkeit im Zusammenspiel ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte in europäischen Unternehmen fest zu verankern und den Übergang zu nachhaltiger Unternehmensführung für alle Seiten inklusiv und gerecht zu gestalten. Dies soll durch eine Kombination verschiedener Maßnahmen erreicht werden – unter anderem der Regulierung von Lieferketten und Wertschöpfungsprozessen in europäischen Unternehmen.
Die EU hat daher in den letzten Jahren eine Vielzahl von ESG-Regelungen erlassen, die in nationales Recht umgesetzt wurden oder noch werden. In Deutschland ist dies seit Anfang dieses Jahres das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), das zunächst nur Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitenden und einem Standort in Deutschland betrifft. Ab 2024 müssen sich dann auch Unternehmen mit mehr als 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern dem Pflichtenkatalog des LkSG stellen, so dass der Kreis der berichtspflichtigen Unternehmen noch einmal deutlich erweitert wird.
So gut wie jedes Unternehmen in Europa wird betroffen sein
Darüber hinaus will die EU mit der sogenannten Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD), die bis Ende 2023 verabschiedet werden soll, die nationalen Rahmenbedingungen für die Sorgfaltspflichten von Unternehmen in den EU-Mitgliedstaaten harmonisieren und nochmals ebenfalls deutlich ausweiten. Bis spätestens Ende 2025 muss die neue EU-Richtlinie dann in nationales Recht umgesetzt und das deutsche LkSG entsprechend angepasst werden.
Hinzu kommt die bereits im Januar 2023 verabschiedete Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD), die bis Anfang Juli 2024 in nationales Recht umgesetzt werden muss und die bestehenden Regelungen zur nichtfinanziellen Berichterstattung signifikant erweitern wird. Betroffen von der CSRD sind alle an einem EU-regulierten Markt notierten Unternehmen (mit Ausnahme von Kleinstunternehmen) – allein in Deutschland sind dies rund 15.000 Unternehmen.
Doch damit nicht genug: Kurz vor ihrem Inkrafttreten Mitte 2024 steht auch die neue EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketen, die EU-Deforestation Regulation (EUDR), die Unternehmen, die mit Rindern, Kakao, Kaffee, Kautschuk, Soja und Holz sowie daraus hergestellten Produkten handeln, zu einer umfassenden Überprüfung ihrer Lieferkette verpflichtet, um sicherzustellen, dass die Waren in jüngster Zeit (nach dem 31. Dezember 2020) nicht durch Entwaldung, Waldschädigung oder Verstöße gegen lokale Umwelt- und Sozialgesetze gewonnen wurden. Auch der sogenannte Digitale Produktpass (DPP) wird spätestens ab 2027 für alle in der EU produzierten Waren verpflichtend und läutet den endgültigen Wandel hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft ein und weitere ESG-Regelungen werden folgen.
Fest steht, dass betroffene Unternehmen in Sachen CSDD, EUDR, CSRD & Co. die entsprechenden Übergangsfristen bis Inkraftreten der Direktiven nutzen sollten, um sich rechtzeitig auf die neuen bzw. geänderten Sorgfaltspflichten in der Lieferkette vorzubereiten. nicht zuletzt, weil die EU eine zivilrechtliche Haftung einführen und auch den Sanktionsrahmen erweitern will.
Corporate Sustainability braucht digitale Lösungen
Mittel- bis langfristig dürfte daher nahezu jedes Unternehmen auf unterschiedlichen Ebenen von den Auswirkungen dieser Regelungen und Gesetze betroffen sein – ein Szenario, das Unternehmen vor große Herausforderungen stellt und eine große Frage aufwirft: Wie können die entsprechenden Pflichten dieser Gesetze schnell, ressourcenschonend, einfach und vor allem rechtskonform erfüllt werden?
Auch hier liegt die Antwort auf diese Frage in der Digitalisierung und Automatisierung der entsprechenden Prozesse. Um Menschenrechte und Umweltschutz entlang ihrer Lieferketten zu wahren und weltweit nachhaltig und rechtskonform zu handeln, müssen Unternehmen neueste Technologien und Software einsetzen, die in der Lage sind, große Datenmengen zu sammeln, zu verarbeiten und für ein Reporting zusammenzufassen.
osapiens hat es sich zur Aufgabe gemacht, für Unternehmen jeder Größe und Branche ganzheitliche Software-as-a-Service-Lösungen (SaaS) zu entwickeln, die Transparenz, Effizienz und Vertrauen entlang der gesamten betrieblichen Wertschöpfungskette sicherstellen. Mit Hilfe des ‚osapiens HUB‘, einer auf künstlicher Intelligenz und anderen innovativen Technologien basierenden Cloud-Technologieplattform, werden die zur Erfüllung der neuen ESG-Gesetze notwendigen Daten und Informationen gesammelt, vereinheitlicht und verarbeitet. osapiens‘ ehrgeiziges Ziel ist es, Softwarelösungen für alle kommenden Regulierungen und Gesetze auf nationaler und internationaler Ebene auf einer Plattform zu vereinen und damit Unternehmen in die Lage zu versetzen, diese Gesetze umfänglich zu meistern und nicht als Herausforderung und Hindernis, sondern als Chance für das eigene Wachstum zu begreifen.
Der ‚osapiens HUB‘ konzentriert sich auf die Bereiche ‚Business Partner Transparency‘, ‚Product Transparency‘ und ‚Operations Efficiency‘ und bietet eine breite Palette von Softwarelösungen, die die notwendigen Aktivitäten und Prozesse so weit wie möglich automatisieren und transparenter machen. Welche Lösung für welchen Prozess oder welches Gesetz eingesetzt werden kann und wie die Lösungen funktionieren, erfahren Sie im nächsten Blog-Beitrag im Detail: ‚Corporate Sustainability für Unternehmen – behalten Sie Ihre Geschäftspartner im Auge‘.
Über osapiens
osapiens entwickelt innovative Software-as-a-Service-Lösungen, die Unternehmen dabei unterstützen, ESG-Anforderungen schnell, automatisiert und sicher umzusetzen. Den Kern bildet der osapiens HUB, eine KI-gestützte Cloudplattform, die Compliance und Transparenz entlang der Wertschöpfungskette schafft.
Mit osapiens meistern Unternehmen sämtliche ESG-Herausforderungen: Sie identifizieren Risiken, setzen Berichtspflichten wie CSRD, EUDR und LkSG um und gestalten ihre operativen Prozesse langfristig effizienter und nachhaltiger.
osapiens wurde 2018 in Mannheim gegründet und bereits 2022 mit dem Deutschen Gründerpreis in der Kategorie “Aufsteiger” ausgezeichnet. Heute ist osapiens führender Anbieter für ESG-Softwarelösungen und arbeitet mit einem internationalen Team von über 350 Mitarbeitenden für mehr als 1.500 Kunden weltweit.
Christian Feuring
Externer KommunikationsmanagerWeiterlesen
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