Ab dem 12. August 2026 müssen alle Verpackungen und verpackten Waren, die auf den EU-Markt gebracht werden, den Anforderungen der PPWR entsprechen. 
Dies betrifft Verpackungen und Verpackungsmaterialien, Hersteller von Verpackungen und verpackten Produkten, Importeure, Distributoren, Fulfillment-Dienstleister sowie Markeninhaber, die verpackte Waren auf dem EU-Markt vertreiben. 
Auch Nicht-EU-Lieferanten, die Verpackungen oder verpackte Waren in die EU exportieren, sind betroffen.

Die wichtigsten Anforderungen der PPWR sind:

• Chemikaliensicherheit, einschließlich der Angleichung an REACH und neue PFAS-Beschränkungen
• Recyclingfähigkeit, wie etwa 70 % recycelbar bis 2030 und 80 % bis 2038
• Verwendung von recycelten Materialien aus Post-Consumer-Abfällen
• Verpackungsminimierung, einschließlich eines maximalen Leerraumverhältnisses von 50 % bis 2030
• Wiederverwendungs- und Nachfüllanforderungen für bestimmte Lebensmittel- und Getränkekategorien (Details folgen in delegierten Rechtsakten 2027)
• Verbote und Einschränkungen für bestimmte Einwegverpackungen ab 2030
• Ziele zur Reduzierung von Verpackungsabfällen: 5 % bis 2030, 10 % bis 2035, 15 % bis 2040

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Hersteller müssen für jede Verpackung bzw. jedes verpackte Produkt eine Konformitätsbewertung durchführen, technische Dokumentationen erstellen und eine EU-Konformitätserklärung auf Basis verifizierter Lieferantendaten ausstellen.

Die PPWR führt außerdem eine harmonisierte Kennzeichnung für Materialien und Entsorgungsleitlinien ein. Im Rahmen der Erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) müssen sich Produzenten (Hersteller, Importeure, Distributoren) in jedem Mitgliedstaat, in dem sie Produkte auf den Markt bringen, registrieren, Mengen und Recyclingquoten melden und EPR-Gebühren für Sammlung, Sortierung und Recycling zahlen.

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