Warum jetzt der perfekte Zeitpunkt ist, Nachhaltigkeit strategisch anzugehen
Nachhaltigkeit ist längst mehr als ein Trendthema – sie ist heute ein Kernanliegen für Unternehmen aller Branchen, einschließlich des Gesundheitswesens. Mit der Einführung der neuen Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) stehen nun auch Krankenhäuser vor der Aufgabe, ökologische, soziale und unternehmensbezogene Aspekte (ESG) in ihrer gesamten Lieferkette zu berücksichtigen und transparent zu dokumentieren.
Doch die CSRD bringt nicht nur Herausforderungen mit sich, sondern eröffnet auch enorme Chancen für das Gesundheitswesen. In diesem Beitrag beleuchten wir, was die CSRD für Krankenhäuser bedeutet und wie sie diese Gelegenheit nutzen können, um sich zukunftsfähig aufzustellen.
Die CSRD: Was steckt dahinter?
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist eine EU-Richtlinie, die Unternehmen dazu verpflichtet, umfassende und detaillierte Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen. Ziel ist es, Transparenz entlang der Lieferkette zu schaffen und die Unternehmen an spezifische Berichtspflichten zu binden.
Die CSRD gilt für alle Unternehmen, die mindestens zwei der folgenden Kriterien erfüllen:
- Mehr als 250 Mitarbeitende
- Einen Jahresumsatz von über 25 Millionen Euro
- Eine Nettoumsatzerlöse von mehr als 50 Millionen Euro
Viele Krankenhäuser fallen unter diese Kriterien und müssen daher detaillierte Informationen zu ihren Nachhaltigkeitsmaßnahmen vorlegen. Dies umfasst sowohl die ökologische Verträglichkeit der Materialien als auch die sozialen Standards der Zulieferer.
Warum ist die CSRD für Krankenhäuser relevant?
Krankenhäuser unterliegen zunehmend den Anforderungen der stetig wachsenden ESG-Regulierungen. Sie verfügen oft über umfangreiche und komplexe Lieferketten, in denen sowohl medizinische als auch nicht-medizinische Produkte beschafft werden. Die CSRD verpflichtet Krankenhäuser nun, Transparenz über diese Lieferketten herzustellen und die Nachhaltigkeit der beschafften Materialien zu dokumentieren.
In Deutschland erweitert die CSRD die bestehenden Berichtspflichten für viele Krankenhäuser, die bereits durch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) festgelegt wurden. Während bisher vor allem soziale Standards im Fokus standen, rücken nun auch ökologische Aspekte stärker in den Vordergrund.
In diesem Zusammenhang erlangt die Nachhaltigkeitsberichterstattung eine strategische Bedeutung, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus zur Stärkung der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie beitragen kann.
Die Chancen für Krankenhäuser: Mehr als nur Compliance
Die Umsetzung der CSRD kann für Krankenhäuser zu einem strategischen Vorteil werden. Eine gut durchdachte ESG-Strategie hilft nicht nur, Vorschriften wie die CSRD zu erfüllen, sondern stärkt das Vertrauen und verschafft Wettbewerbsvorteile. Gerade in einer Branche, in der Transparenz und Vertrauen eine zentrale Rolle spielen, ist ein nachhaltiger und transparenter Ansatz besonders wertvoll. Hier sind einige der Chancen, die sich daraus ergeben:
Stärkung des Vertrauens und der Reputation
Ein transparentes und verantwortungsbewusstes Handeln stärkt das Vertrauen von Patienten, Partnern und der Öffentlichkeit. Dies kann zu einer verbesserten Reputation und einem Wettbewerbsvorteil führen.
Effizienzsteigerung in der Lieferkette
Die detaillierte Analyse der Lieferketten kann ineffiziente Prozesse aufdecken und Optimierungspotenziale identifizieren. Dies führt zu Kosteneinsparungen und einer höheren Qualität der Dienstleistungen.
Attraktivität als Arbeitgeber
Nachhaltigkeit ist auch für Mitarbeitende ein wichtiger Faktor. Ein Krankenhaus, das Verantwortung übernimmt, ist attraktiver für qualifizierte Fachkräfte und kann die Mitarbeiterbindung erhöhen.
Risikominimierung
Durch die Einhaltung der CSRD werden rechtliche Risiken minimiert. Gleichzeitig können potenzielle Probleme in der Lieferkette frühzeitig erkannt und adressiert werden.
Herausforderungen für Krankenhäuser im Hinblick auf die CSRD
Die Umsetzung der CSRD-Vorgaben stellt Krankenhäuser vor erhebliche Herausforderungen. Die erforderlichen Daten sind häufig komplex und müssen aus unterschiedlichen Quellen beschafft und mit zahlreichen Lieferanten abgestimmt werden. Die Erhebung verlässlicher Daten zu ökologischen und sozialen Aspekten in den Lieferketten gestaltet sich besonders schwierig, da viele Lieferanten selbst noch keine standardisierten ESG-Berichte vorlegen können.
Zudem wäre die manuelle Erhebung und Auswertung der Daten sowie die anschließende Berichterstellung mit erheblichem Aufwand verbunden. Krankenhäuser, die ohnehin unter hohem Personal- und Kostendruck stehen, stoßen hier schnell an ihre Kapazitätsgrenzen. Daher ist es essenziell, diesen Aufwand durch den Einsatz moderner Tools zu minimieren und dennoch die ESG-Konformität sicherzustellen.
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Ein wesentlicher Vorteil des osapiens HUB ist sein ganzheitlicher Ansatz: Alle relevanten Daten und Prozesse werden zentral über eine Plattform gemanagt, was den manuellen Aufwand erheblich reduziert. Durch automatisierte Prozesse und branchenspezifische Vorlagen können Krankenhäuser ihre ESG-Berichterstattung effizient und rechtskonform gestalten. So bleibt dem Personal mehr Zeit für die Kernaufgaben, während sichergestellt ist, dass alle Nachhaltigkeitsanforderungen erfüllt werden.
Der osapiens HUB eröffnet Krankenhäusern die Möglichkeit, Nachhaltigkeit strategisch anzugehen, die gesetzlichen Anforderungen zuverlässig zu erfüllen und gleichzeitig die nachhaltige Gesundheitsversorgung voranzutreiben.
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