Nachhaltigkeitsbericht: Vier Schritte von der Planung bis zur Veröffentlichung

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Januar 28, 2025

Die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts ist nicht nur ein Mittel, um gesetzlichen Anforderungen wie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) gerecht zu werden, sondern auch eine Chance, das Engagement eines Unternehmens im Bereich Nachhaltigkeit sichtbar zu machen. Die CSRD verpflichtet Unternehmen in der EU zu einer erweiterten Berichterstattung mit klaren Vorgaben für die Offenlegung von Nachhaltigkeitsinformationen. Ziel ist es, Transparenz zu schaffen und Unternehmen bei der Integration nachhaltiger Praktiken zu unterstützen. 

Die gesteigerten Anforderungen bringen Komplexität aber auch strategische Vorteile mit sich: Unternehmen können ihre Nachhaltigkeitsleistung gezielt positionieren und Fortschritte sowohl intern als auch extern nachvollziehbar machen. Voraussetzung hierfür sind jedoch klare Prozesse und Strukturen. Im Folgenden werden die vier zentralen Schritte von der Planung bis zur Veröffentlichung eines Nachhaltigkeitsberichts vorgestellt: 

1. Bestandsaufnahme und Zielsetzung

Eine sorgfältige Vorbereitung ist essenziell für die erfolgreiche Umsetzung der CSRD-Anforderungen. Die Offenlegung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten erfordert eine präzise Koordination und klare Zuständigkeiten. Viele Unternehmen bündeln die Berichtsverantwortung in zentralen Teams, während andere auf eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit setzen. Ein tiefgehendes Verständnis der CSRD und der ESRS ist dabei unerlässlich, um nicht nur gesetzliche Vorgaben zu erfüllen, sondern auch Nachhaltigkeit als strategischen Unternehmenswert zu etablieren.

2. Datenmanagement als Grundlage für Transparenz

Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse ist der Kern der CSRD und definiert, welche Themen für die Berichterstattung relevant sind. Basierend auf den ESR-Standards der EFRAG wird dabei auch der Rahmen für die Identifikation von Impact, Risks und Opportunities (IROs) geschaffen. Bewertungsmethoden und Schwellenwerte bleiben den Unternehmen überlassen, was einerseits Flexibilität ermöglicht, andererseits aber auch eine präzise Dokumentation und transparente Bewertungsgrundlagen erfordert. 

Die Berichterstattung erfordert klar definierte Datenpunkte, die durch die ESRS vorgegeben sind. Eine GAP-Analyse hilft, bestehende Datenlücken zu identifizieren und gezielt zu schließen. Dabei werden Daten in drei Typen unterteilt: quantitative Daten (z. B. Kennzahlen aus ERP-Systemen), qualitative Daten (z. B. Informationen zu Strategien und Maßnahmen) sowie kombinierte Daten, die numerische und beschreibende Elemente vereinen. Gründliche Datenaufbereitung minimiert den Aufwand für Nachbearbeitungen und stellt eine hohe Berichtsqualität sicher.

3. Inhalte strukturieren und Bericht erstellen

Auf Basis der Wesentlichkeitsanalyse und der Datenaufbereitung werden die Inhalte des Berichts strukturiert. Standards wie die GRI (Global Reporting Initiative) oder spezifische Vorgaben der CSRD bieten hilfreiche Leitlinien. Der Bericht sollte Strategien, Maßnahmen und Ziele klar und verständlich darstellen. Transparenz ist dabei entscheidend, um Vertrauen zu schaffen und die Glaubwürdigkeit zu stärken. Auch Herausforderungen und Potenziale sollten offen benannt werden.

4. Gestaltung und Veröffentlichung

Der abschließende Schritt umfasst die Konsolidierung aller Daten und die Veröffentlichung des Berichts. Die Einreichung erfolgt im EU-vorgeschriebenen ESEF-Format gemäß der CSRD. Softwarelösungen wie der osapiens HUB for CSRD erleichtern diesen Prozess durch Automatisierung und Standardisierung. Sie unterstützen die zentrale Datenzusammenführung, gewährleisten die Erfüllung der Dokumentationspflicht und vereinfachen die Prüfung durch Auditoren. Dadurch wird die Berichterstellung effizienter, fehlerfreier und transparenter. 

Software als Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung

Spezialisierte Softwarelösungen wie der osapiens HUB for CSRD spielen eine entscheidende Rolle bei der Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts. Sie automatisieren die Datenerfassung, Konsolidierung und Formatierung, stellen die Einhaltung aktueller Standards sicher und sparen wertvolle Zeit. Gleichzeitig verbessern sie die Qualität und Konsistenz der Berichte. 

Mit einem klar definierten Prozess und der richtigen Unterstützung wird die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts zu einer lösbaren Aufgabe, die Transparenz schafft und Unternehmen bei der strategischen Integration von Nachhaltigkeit unterstützt.


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